/

 

Es sind ihrer vieler, der Peinlichkeiten im Namen der Kunst: Die Erklärung der Vielen, die die Kunst immer nur von Rechts bedroht sieht und die permanente Zensur der Linken durch offenes Meinungsdiktat totschweigt. Dieses Meinungsdiktat fällt allerdings auch kaum noch auf, da Deutschland von einer linksgrünen Einheitsmeinung zu nahezu allem beherrscht wird.  Die Cumberlandsche Galerie in Hannover, die auf Anschlägen darauf hinweist, daß sie sich gegen Antisemitismus und Diffamierungen von Religionen wendet, dabei aber vergißt zu erwähnen, daß viele Muslime extrem antisemitisch sind: es gilt nur, was nicht anstößig ist und darüber zu sprechen, daß der Islam in weiten Teilen Israel ausrotten will, ist anstößig. Und das natürlich Diffamierungen von queeren Menschen nicht geduldet wird. Leute, die so etwas tun, gehen nicht ins Theater und lesen solche lichtvollen Anschläge nicht.

Doch es gibt noch größere Peinlichkeiten. Der englische Hofdichter Simon Armitage war sich nicht zu schade dazu, ein monströses Kitschgedicht mit dem Titel "Resistance" über den Krieg in der Ukraine zu veröffentlichen. 

Der gute Mensch von Niedecken geht wieder einmal auf "Dylanreise" und sonnt sich im Schatten des erheblich Bedeutenderen, in der Hoffnung, man könne die beiden verwechseln. Und die Dylanreise ist voller anrührender Momente, einer der anrührendsten war es sicherlich, als der gute Niedecken Dylan persönlich traf, um  eine Lap-Steel-Gitarre eines deutschen Herstellers zu überreichen. Beide sollen nicht viel geredet haben, was ich verstehen kann. Solche Momente erinnern an Peinlichkeiten wie die, wo zwei ältliche Fräulein mit Namen Käthe und Bettina aus Baddeckenstedt Neil Diamond einen Frosch aus Plüsch überreichten. Man fragt sich bei Niedecken wirklich, wie weit die Selbsterniedrigung gehen kann, wenn jemand einem deutlich bedeutenderen Künstler hinterherreist und sich an bedeutenden Orten von dessen Leben filmen läßt. Peinlicher geht es kaum noch. Aber das ist eben Niedecken.


Und dann gibt es noch "Blue", eine laut Medienberichten aktuelle und herzzerreissende Oper zum Thema Rassismus, die an der Washington National Opera präsentiert wurde und die soeben auf CD erschienen ist. Die Oper ist eine Gattung, in der in den letzten 50 Jahren kein einziges bedeutendes Werk mehr entstanden ist. "Blue" wird diese Tradition fortsetzen, in der aus Kunst Kunstgewerbe wird, auch wenn der Aufwand enorm war, weil man alles so politisch korrekt wie möglich machen wollte. In Vorbereitung auf diese Produktion hat die WNO ein Komitee gebildet, das sich aus lokalen und nationalen Partnern, der Strafverfolgungsbehörde, der öffentlichen Politik, der Glaubens-gemeinschaften, der Jugendförderung, kommunalen Stiftungen von Kunst und Kultur zusammensetzte, um gemeinsam Veranstaltungen zu organisieren, die den Dialog über "Blue"  fördern sollen.


Zu den Teilnehmern und Partnern des Komitees gehören das District of Columbia Metropolitan Police Department, Blacks in Law Enforcement of America, die Hispanic National Law Enforcement Association, die American Civil Liberties Union, der Justice Roundtable/ The Taifa Group, die Alfred Street Baptist Church, das HOPE Center at Carmody Hills, das Beacon House, Shout Mouse Press, Teaching for Change, die Ben's Chili Bowl Foundation, das Smithsonian National Museum of African American History and Culture und das Anacostia Community Museum.




Das ist alles politisch korrekt, demokratisch und höchst langweilig und es wird keinen einzigen Übergriff auf schwarze Menschen verhindern.