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Ich bin ein unglaublicher Spießer und lasse mich deshalb gegen Corona impfen.

Zum dritten Male. Niemand weiß, was das Virus tun wird. Es wird in jedem Falle klüger sein als der Mensch. Wäre ich Basis-Christ würde ich sagen, daß Corona die Strafe Gottes für die Dämlichkeit der Menschen ist. Da ich Gott für ein Hirngespinst einfältiger Menschen halte, erspare ich mir solche Pseudo-Erklärungen. Ich gehe brav in die erste von allen kommenden Impfungen, die unsere Gesellschaft extrem verändern werden und sie vor alle verarmen lassen, sehr zum Wohle der Pharma-Industrie. Und ich gehe in alle weiteren Impfungen, denn wir werden alle künftig jedes Jahr zwei Mal in die Impfung gehen und das teuer bezahlen. Nur weil Idioten in der Politik das so wollen. Sie sind alle gleich.

Wäre es nicht im Ruche des Verfolgswahns und der Verschwörungstheorien, so könnte man fast meinen, die Pharmaindustrie habe Corona erfunden um eine dauerhafte Gelddruckmaschine zu haben, die von flachen Spahn-Platten befruchtet wird. Der nach Ansicht eines meiner Mitschlangensteher dämlichste und korrupteste aller jemals weltweit erlebten Gesundheitsminister fordert uns alle auf, uns impfen zu lassen und reglementiert gleichzeitig den Zufluß der Seren.

Ich stand heute, 23.11.2021, im langen Schlangentross mit vielen impfwilligen Menschen, zwei Stunden lang im Regen vor der Mensa der sogenannten Universität Hannover, die sich nach dem wehrlosen Leibnitz benannt hat, der sich wohl im Grabe umdrehen würde über diese zweifelhafte Ehrung. Organisation durch den Arbeiter-Samariter-Bund war vorzüglich. Es liefen stets bemühte Menschen in deren Brot und Sold erfolgreich herum und verteilten Ersatzdokumente für alle, die ihre Impfausweise vergessen hatten.

Es waren bemerkenswert viele.

In die Ersatzdokumente konnte ein jeder schreiben, was er wollte. Kontrolle über den Wahrheitsgehalt gab es nicht.

Heute ist einfach alles irgendeine Wahrheit.

Da standen also hunderte Studenten und Studentinnen und Bürger der Region Hannover und ich als Berliner mit Arbeitsplatz an der Universität Hannover und warten und warteten und es nieselte und nieselte. Ich machte die zauberhafte Bekanntschaft eines Architekten, dem einzigen anderen alten Mann in der Schlange. Wundervolle Gespräche, und er bot mir seinen Rücken als Schreibunterlage an.

Die hitzigen Feministen wissen gar nicht, wie schön eine Altmännerfreundschaft sein kann. Sie sind nur politisch. Also blöde. Den faltigen fetten Rücken einer alten Feministin als Schreibunterlage? Nee. Dann lieber der eines alten weißen Mannes mit abgeschlossenem Studium.

Die Einzigen, die nicht auf ihren Impfaugenblick warten wollten, waren die Leute, die man heute PoC nennen soll und die bis vor kurzem noch "Neger" hießen. Muskulöse Männer mit Goldkettchen drängten sich vor. Das Etikett ändert sich. Der Inhalt bleibt immer bleich gleich. Die ehemaligen "Neger" waren die einzigen, die nicht in der Schlange stehen wollten, sich vordrängelten und wenn man dies kritisierte, als "Faschist", "Rassist" und Schlimmeres von den PoC bezeichnet wurde. Das Personal bemühte sich die schimpfenden Neger (Raper) zu bevorzugen und dabei ständig zu beteuern, man bevorzuge niemanden. Man will ja kein Rassist sein in Deutschland. Man übersieht, daß der Rassismus in Deutschland längst umgedreht ist. Opfer ist heute, wer weiß, Mann und alt ist. Jung, sexuell queer, schwarz: das ist das neue Deutschland.

Schlußfolgerung? Man darf sich einfach alles erlauben, wenn man schwarz ist in Deutschland.

Rassismus in Deutschland gibt es nicht. Er ist eine Konstruktion von Gutmenschen. Bei denen ist schon "gefühlt" eine Realität.